Tiffany Sexy - Band 55 by Tiffany

Autor:Tiffany [Tiffany]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, General
ISBN: 9783862952229
Google: haG0CgAAQBAJ
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2009-01-11T05:21:22.963000+00:00

5. KAPITEL

Freitag, 13. Februar, 18.00 Uhr

„Verdammt!“ Butch warf den Telefonhörer auf den Apparat.

„Probleme?“, fragte Mr. H.

Butch erhob sich vom Schreibtisch und schritt im Büro unruhig auf und ab. „Die Frau ist das Problem!“

„Ich nehme an, dass Irene Rossi also tatsächlich auf Eden gestrandet ist?“

„Ja. Sie hat gemeinsam mit einem anderen Gast eingecheckt, danach wurden die beiden nicht mehr gesehen. Sie können sie nirgends finden. Was ist das für ein Hotel, in dem Gäste einfach spurlos verschwinden?“

Butch schaute Mr. H. entrüstet an. „Sie ist mit einem anderen Mann zusammen! Ich werde persönlich nach Eden fliegen.“

„Und deine Verabredung mit Atwell?“

„Was interessiert mich da noch das Meeting mit Atwell?“

„Mr. Vanetti wird auch anwesend sein, um die Echtheit des Gemäldes zu prüfen. Wenn alles reibungslos läuft, kommen wir heute noch zu einem Abschluss.“

„Na gut. Dann werde ich dableiben und zum Meeting gehen.“

„Soll ich Pepper Rossi informieren, dass ihre Tante auf Eden ist und wir sie so bald wie möglich herbringen?“

„Ja.“

Butch seufzte. „Warum konnte Renie nicht einsehen, dass es am besten ist, wenn wir so weitermachen wie bisher? Sie lebt ihr Leben und ich meines. Ihre Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Ein Zusammenleben könnte alles zerstören. Warum kann sie das nicht verstehen?“

„Sie ist eine Frau. Frauen denken anders als Männer“, meinte Mr. H. lakonisch.

„Was du nicht sagst. Heißt es bei den Franzosen nicht ‚Vive la différence‘?“

„So ist es.“

„Dann müssen die Franzosen verrückt sein. Apropos Franzosen: Konntest du etwas über Atwells Begleiter herausfinden?“

„Ich bin noch dran“, sagte Mr. H.

Pepper ließ sich müßig im Wasser treiben. Cole stand wenige Schritte entfernt.

„Du hast nicht zu viel versprochen, als du mir das Paradies versprochen hast“, sagte sie.

„Dabei hatte ich eigentlich meine Fähigkeiten als Liebhaber gemeint.“ Er grinste.

Pepper musste lachen. Hätte er sie nicht gerade noch festgehalten, wäre sie ungewollt untergetaucht.

„Das auch“, gab sie zu, „aber ich war noch nie an einem schöneren Ort.“

Sie hatten an einer Stelle geankert, an der die Lagune in einen natürlichen Pool mündete. Versonnen schöpfte sie eine Handvoll Wasser und ließ es zurückfließen. „Diese Farbe ist unglaublich.“

Pepper konnte sich an der Schönheit ihrer Umgebung nicht satt sehen. Einschließlich am Mann an ihrer Seite. Es war, als ob ein Zauber über ihr läge. Der in weniger als vierundzwanzig Stunden nur noch Erinnerung sein würde. Der Gedanke machte sie traurig.

Ein Handyklingeln störte die Idylle. Cole watete zum Strand und nahm das Gespräch an.

„Ja?“

Wahrscheinlich Butch oder Mr. H., vermutete Pepper. Hatten sie Irene gefunden? Sie war schockiert, als ihr auffiel, wie wenig sie in den letzten Stunden an ihre Tante oder an den Monet gedacht hatte. Schließlich bin ich ihretwegen auf Escapade, ermahnte sie sich. Schnell schwamm sie zum Strand und setzte sich neben Cole in den Sand.

„In Ordnung, ich sage es ihr“, beendete Cole das Gespräch.

Pepper ließ den Blick wehmütig über die Lagune schweifen. So schön es hier auch sein mochte, es war nur ein kurzes Zwischenspiel gewesen. Die Realität hatte sie eingeholt.

Cole wollte das Handy gerade weglegen, als es erneut klingelte.

„Ja?“

Eine kurze Pause. „Interessant. Ich kann gerade nicht sprechen.“

Cole beendete das Gespräch und schaute Pepper an. „Deine Tante ist auf Eden.

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